Berichte

Spendenübergabe der Bechterew Gruppe Seesen – Herzlichen Dank!

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Zum letzten Treffen im Kreativkreis hatten wir unglaublich netten Besuch. Inge Weinert, die Sprecherin der Bechterew Gruppe Seesen, erfreute uns nicht nur mit Ihrer Anwesenheit, sondern auch mit einer Spende für unseren Steinway Park Seesen e.V., die anlässlich der Weihnachtsfeier der Bechterew Gruppe von den Teilnehmenden eingesammelt wurde.

Wir sagen ganz herzlichen Dank dafür!

Die Damen und Herren, die in den Sommermonaten von Mai bis Oktober an einem jeden schönen Montagabend ab 18:30 Uhr im Steinway Park ihre Funktionsübungen machen, fühlen sich in „Seesens grüner Perle“ unglaublich wohl und bestätigen, dass die körperliche Ertüchtigung unter freiem Himmel rundum gut tut. Aus der Not heraus etablierte sich zu Coronazeiten das Training an frischer Luft. Jetzt ist es nicht mehr wegzudenken.

Jede:r Interessierte ist herzlich eingeladen, dazuzustoßen und sich mit anderen Betroffenen austauschen. Selbst wenn es keine Bechterew Diagnose gibt, sind die Einheiten toll, um in Bewegung zu bleiben und nette Menschen zu treffen.

Morbus Bechterew ist eine schmerzliche Erkrankung der Wirbelsäule die viel Kummer bereiten kann. Bei tiefliegenden Rückenschmerzen, auch Schmerzen in meist überempfindlichen Augen könnte es sich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung handeln, die Sie mit Rheumatologen besprechen sollen!

Hier geht es zur Homepage des DVMB – Dem Netzwerk für Morbus Bechterew Betroffene.

Die Bechterew Gruppe Seesen, die zum DVMB, Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew im Landesverband Niedersachsen gehört, wird immer von einem Physiotherapeuten betreut. In diesem Fall ist es Martina Anders, die ihre Praxis in der Lautenthaler Straße, ganz nahe am Steinway Park betreibt und der Gruppe bereits seit Gründung vor fast 30 Jahren zur Seite steht.

Im Winter werden die Übungen in der Turnhalle Waisenhausstraße gemacht. Einmal im Monat treffen sich die Aktiven der Bechterew Gruppe und Interessierte im Jacobsohn Haus in Seesen. Dazu gibt es gesonderte Programmpunkte und nette Begegnungen bei Ausflügen, Wanderung oder Infoveranstaltungen.

Wir freuen uns sehr über den Austausch und das Vernetzen!

Sie möchten mehr über die Bechterew Gruppe Seesen erfahren?

Melden Sie sich bei Inge Weinert – Tel. 05381 – 1587.

Im Städtischen Museum Seesen auf Steinway´s Spuren

Auf Steinway´s Spuren im Städtischen Museum Seesen

Um die Zeit bis zum Frühling zu überbrücken, trafen wir uns an einem ganz besonderen Ort. Bekanntlich haben wir alle die Entstehung des Steinway Park Seesen vor allem auch der Großzügigkeit von William Steinway zu verdanken, der einst mit seiner Familie von Seesen aus nach New York auswanderte, um hier zusammen mit Vater Heinrich und zwei seiner Brüder, Unternehmergeschichte zu schreiben. Bis zuletzt blieb er Seesen eng verbunden, sicher auch, weil sein Vater Heinrich Engelhard Steinweg hier den Grundstein seines Schaffens legte.

Das Städtische Museum Seesen lässt Interessierte auf besondere Weise hinter die Familien-Kulisse der ehemaligen Steinweg´s schauen und stellt zudem einige echte Schätze aus, die den Weg nach Seesen gefunden haben. Ein zuletzt dazugekommenes „Highlight“ dürfte das „Piano Nummer 5“ sein, dass per Zufall in einem Keller in Amerika entdeckt und über recht famose Umstände als dauerhafte Leihgabe ins Seesener Museum kam.

Unsere Freude war groß, von Steinway Park und Vereins-Freund Dirk Stroschein eine exklusive Führung durch den Bereich der Steinway-Geschichte zu erhalten, recherchiert und schreibt er schon seit langem über alles, was die Familie erlebt und erreicht, dazu in der neuen Heimat Amerika an innovativer Pionierarbeit geleistet hat. Ihr Wirken ist noch heute deutlich sicht- und spürbar.

William Steinway - Stifter des Steinway Park Seesen

Eine Erfolgsgeschichte - Steinway & Sons im Museum in Seesen

Dirk Stroschein als Museumleiter ganz in „seinem Element“ erleben zu dürfen, war ebenfalls das reinste Vergnügen, aus erster Hand „Internes“ zu erfahren, so spannend, dass wir ihm noch viel länger hätten zuhören können. An dieser Stelle noch einmal einen ganz herzlichen Dank dafür!

Von den Hintergründen des Seesener Stadtgeschehens zu Zeiten des Baus der ersten Instrumente, über den abenteuerlichen Entschluss, mit über 50 Jahren an einen fremden Ort zu ziehen, um neu zu beginnen, bis zu persönlichen Schicksalsschlägen und dem steten Neuerfinden ist die Geschichte Steinway´s unglaublich inspirierend und es unbedingt wert, diese Familie unserer Stadt über die Ausstellung des Museums besser kennenzulernen.

Um alle anderen Bereiche ebenfalls in Ruhe entdecken zu können, muss man auf jeden Fall etwas mehr Zeit mitbringen. Da der Eintritt in das Museum für jede:n Interessierte:n frei ist, kann man das schmucke Jagdschlosses ohnehin problemlos öfter besuchen.

Wir haben an diesem Abend noch gemeinsam auf das neue Jahr und alle anliegenden Aktionen angestoßen, die schöne Möglichkeit zum Austausch genutzt und im Museums-Shop geshoppt. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen und können auch Euch nur empfehlen, das Städtische Museum mit der ganzen Familie zu erkunden.

Alle Themen von der Konservendose bis Reformer Israel Jacobson auch hier :: museum-seesen.de

Aktuell geöffnet ::: Dienstag – Freitag: 11 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag: 14 – 17 Uhr und nach Vereinbarung. Zum Einlassen klingeln!

(Immer aktuell auf museum-seesen.de zu erkunden!)

GUT ERHALTEN im Städtischen Museum Seesen

Wir freuen uns auf das Wiedersehen oder Kennenlernen. Fühlt Euch zum Kreativkreis eingeladen, um zu plaudern, uns bei der Umsetzung nächster Aktionen zu unterstützen, oder eigene Ideen mitzubringen. Kommt ganz ungezwungen am Dienstag, den 6. Februar ab 18:30 in Die NewKammer Seesen.

Hier folgen noch ein paar Eindrücke unseres Abends im Museum

Premiere unserer ersten, kleinen Weihnachtsparty im Steinway Park Seesen – Einfach zauberhaft

Wir möchten noch einmal DANKE sagen!

Unsere erste kleine Weihnachtsparty war für uns ein ganz zauberhaftes Erlebnis und wir hoffen, auch Ihr habt es genossen. Was für ein wunderschöner Abend!

Danke an alle, die sich auf den Weg in den wirklich frostigen Steinway Park Seesen gemacht haben, um ein Teil davon zu sein. Uns hat „klein, fein und herzlich“ unglaublich gut gefallen.

Ganz großen Dank an Dudelsackspielerin Dagmar Pesta für Deinen wiederholten Besuch im Park und eine magische Musik, die für Gänsehaut und ganz sicher auch ein paar Tränchen vor Rührung gesorgt hat. Respekt noch einmal für Dein blankes Knie! Hoffentlich sehen wir uns bald wieder… am liebsten im Sonnenschein.

Einfach klasse, was unser Park- und Vereinsfreund Michael Broszeit in Sachen Technik und Musik alles für ein rundes Gelingen auf die Beine gestellt hat!! Danke, lieber Michael, für Deinen Einsatz. Es hat noch nicht einmal am knisternden Lagerfeuer gefehlt. Nur das Mitsingen müssen wir wohl alle unbedingt noch einmal üben(;

Und auch einen lieben Gruß an die Jungs vom Harz-Grill aus Herzberg! Danke für die spitzen Versorgung, die köstliche Bratwurst und den unglaublich süffigen Glühwein. Ganz sicher bis bald wieder. (Den Termin vom Pfingstkonzert am 20. Mai habt Ihr hoffentlich notiert?!! (:

Eure Spenden für unsere lecker selbstgebackenen Kekse fließen in unsere nächsten Projekte, werden immer Musiker und Künstler davon bezahlt, oder dringend benötigtes Equipment angeschafft.

Wir hoffen sehr, dass all Eure Weihnachtswünsche Wirklichkeit werden, für die Ihr bei unserem „Weihnachtsmann“ ein Licht angezündet habt. Bleibt unbedingt gesund und lasst uns in 2024 gemeinschaftlich viele tolle Dinge im Steinway Park realisieren und erleben.

Herzlichst, Eure Freundinnen und Freunde vom Steinway Park Seesen e.V.

Große Resonanz auf geschichtlich-botanische Führung im Steinway Park Seesen

Bereits im September kamen die geschichtlich und botanisch interessierten Freundinnen und Freunde des Steinway Park Seesen in einen ganz besonderen Genuss. Es ging mit dem ehemaligen Forstamtsleiter Hans-Ulrich Arnold und unserem Park- und Vereinsfreund Herwart Kraaz in das grüne Juwel unserer Stadt.

Vollkommen begeistert von der Resonanz auf dieses Angebot, entschieden die Herren Arnold und Kraaz sich spontan, die Gruppe von fast 50 Teilnehmenden zu teilen, getrennt und mit zwei Gruppen in die Führungen durch den Steinway Park Seesen zu starten. Der Plan war, die jeweils gleiche Runde nach einem Gruppentausch noch einmal zu drehen, sollten ja schließlich alle Erschienenen erfahren, was sich zum Beispiel rund um die Entstehung des Parks zugetragen hat, wie die Bäume ihre Plätze fanden, welche Baumarten heute noch zu finden sind und welche Eigenschaften sie haben. Tatsächlich vergehen 45 Minuten bekanntlich aber viel zu schnell, wenn es so viel Interessantes zu erzählen und zu hören gibt, dazu Fragen gestellt und gern kompetente Antworten gegeben werden. Aus Zeitgründen konnte es deswegen an diesem ersten Sonntag zu keinem Gruppentausch mehr kommen. Herwart Kraatz stellte aber erfreulicherweise sogleich einen Folgetermin zur Verfügung, der kurz drauf ebenso gut besucht war und zu dem alle Anwesenden dazu eingeladen waren, den Park thematisch noch einmal durch die „botanische Brille“ zu betrachten.

Allen Teilnehmenden haben die Rundgänge sehr viel Spaß gemacht, war es unglaublich lehrreich und hat sicher jede:n Zuhörer:in in Sachen Natur noch aufmerksamer werden lassen.

Wir sagen herzlichen Dank an alle, die da waren, die Beiträge und die wunderschöne Stimmung im Park mit uns genossen haben. Vor allem ein großes Dankeschön an Hans-Ulrich Arnold und Herwart Kraaz, die diese mit viel Mühe vorbereitete Exkursion erst möglich machten und nicht nur ihren großartigen Wissensschatz, sondern auch ihre Zeit mit uns teilten.

Hier ergänzend nur einige kleine „Stationen“ aus der Führung mit dem ehem. Forstamtleiter Hans-Ulrich Arnold

Es war ein außerordentliches Vergnügen, Hans-Ulrich Arnold lauschen zu dürfen, hat er sich gewiss nicht nur berufsbedingt der Natur und dem Wald verschrieben und ganz bestimmt die meiste Zeit seines Lebens unter freiem Himmel verbracht.

Wie wir erfuhren, war er unter anderem mit dem Kneipp Verein im Steinway Park Seesen unterwegs, hat aber auch viel Jahre lang einmal in der Woche eine Kindergartengruppe durch den Park geführt, um Wissen weiterzugeben und kleine wie große Menschen in Sachen Natur zu sensibilisieren.

In den letzten 20 Jahren hat sich das Bild des Parks natürlich immer wieder verändert. Die Tatsache, dass die ältesten Bäume seit der Parkgründung stehen und 130 Jahre alt sind, beeindruckt auch Hans-Ulrich Arnold. Ist es einerseits für uns Parkbesucher:innen traurig erleben zu müssen, wenn zum Beispiel durch Stürme alte Riesen verschwinden, hat Arnold auch für diesen Fall recht tröstende Worte, denn zum einen waren diese Bäume sehr wahrscheinlich nicht mehr gesund und zum anderen, erklärte er, hat es dem Park sehr gut getan, mehr Licht und Luft zu bekommen. „Es ist doch, als hätte einer die Decke weggezogen und die Anlage dadurch an Character gewonnen.“ Alle Menschen, die im Park arbeiten, ihn pflegen und instandhalten, tun das mit einem großen Verantwortungsbewusstsein, gehen sehr behutsam vor und denken sehr sorgfältig darüber nach, was und wie sie es machen, ließ uns Hans-Ulrich Arnold wissen. Zur Baumpflege gehört hier natürlich auch die Pflege der Wege und die Beseitigung von kleinem und großen Chaos nach Stürmen. Sicher ist das schon jedem aufgefallen, wie rasch das vom Bauhof der Stadt immer beseitigt wird, damit ein sicheres Spazieren schnell wieder möglich ist. Arnold mahnt aber in jedem Fall alle Besucher:innen der Parkanlage Absperrungen ernst zu nehmen und achtsam zu sein, um sich vor Unfällen zu schützen.

Es gab aber natürlich auch einen Blick in die Vergangenheit und die Parkgründung, in die Zeit, als Seesen den Tourismus vorantreiben wollte, die Mittel aber knapp waren und man sehr erfinderisch sein musste, um Pläne wie die Anlage eines Parks zum Erholen im Grünen umsetzen zu können. Die Besuche des Sohns unseres ausgewanderten Klavierbauers Heinrich Steinweg, William (später) Steinway, in der Heimatstadt der Familie konnten nur als Segen betrachtet werden, stellte er das Geld zur Anschaffung vieler Bäume zur Verfügung. Sein Wunsch war wohl, dass sie schnell wachsen und rasch Schatten werfen. Ein spannender Prozess, für den extra Kunstgärtner Wolf engagiert wurde und aus dem Stück Land, auf dem früher nur Wiesen und Wasser war, Schritt für Schritt unser heutiger Steinway Park entstand. Dauerhafte Gehölze wie Fichte, Buche und Tanne, genauso Eiche, Ahron und dazwischen immer schnellwüchsige Gehölze wie Birken, Zitterpappeln, Eberesche und Weiden, die mit ihrem Laub für notwendigen Humus sorgten, fanden ihren Platz. Bis die Anlage offiziell zugänglich war, verging noch etwas Zeit. Tatsächlich beobachtete man zuerst das Verhalten der Wildscheine, die sich durch die Gatter buddelten und anzeigten, welche Wege sie einschlagen wollten. Danach entstanden die bleibenden Pfade. Außerdem war es schon damals notwendig die Sprösslinge vor Publikum und grobem Unfug durch Zertreten zu schützen. Wer sich schon immer fragte, was das für ein kleines Häuschen rechts neben der Musikmuschel den Weg hinunter ist, das war die Unterbringung des Parkwärters, den es 1929 noch gab. Seinerzeit stellte er bei der Stadtverwaltung den Antrag, das Häuschen aufgrund beengter Wohnverhältnisse unten in der Stadt als Wohnhaus erweitern zu dürfen. Es ist sicher leicht zu raten, ob dem damals zugestimmt wurde…

Es gab auf dieser Führung unglaublich viel aus Hans-Ulrich Arnolds Nähkästchen zu hören, was nicht selten für Schmunzler sorgte, aber auch viel Ehrfurcht mitbrachte. Zum Beispiel ist es noch gar nicht so lange her, dass die Samen der stattlichen Douglasie den Weg aus Nordamerika in die Welt und auch nach Deutschland fanden. Die Douglasien im Steinway Park gehören zu den Ältesten in der Republik. Vollkommen unbeeindruckt von Krisen und Kriegen, dazu sehr resistent gegen Trockenheit, stehen sie hier. Möge es auch noch sehr lange so bleiben! Und das übrigens, obwohl es Zeiten gab, in denen unsere deutschen Wälder von „fremdem Baumbestand“ aufgeräumt und bereinigt werden sollten. Zum Glück konnte sich diese Anordnung in unserer näheren Umgebung nicht durchsetzen… Hans-Ulrich Arnold kann bestätigen, dass auch für ihn die Veränderungen in der Natur spürbar sind. Früher wurden zum Beispiel im Winter neue Bäume gesetzt, wenn der Boden feucht war und das Wachsen im Februar begann. Über einige Jahre war der Boden nun aber im Frühjahr zu trocken und die Pflanzen vertrockneten, so dass man das Pflanzverhalten anpasste, die Bäume im Herbst setzte, auf Schneewasser und Kühle hoffte, um das Wurzelwachstum voranzutreiben. In dieser kargen Zeit freuen sich nun aber leider am meisten die Tere über Knospen und Triebe zum Wegknabbern. Wir durften verstehen, dass sich wegen des Klimas vieles im Wandel befindet und wir uns anpassen und vor allem mitbewegen müssen, der Schutz der Natur uns alle angeht. Ganz egal, ob sie nun „wild“, oder gepflegt ist, wie der schöne Steinway Park Seesen.

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